Jugendliche gehen meist gerne zur Schule!
- die Mehrheit der Jugendlichen geht gerne oder zumindest ohne großen Widerwillen zur Schule
- Jugendliche, die in der Schule keine Erfolgserlebnisse haben, ausgeschlossen werden oder sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, fühlen sich deutlich weniger wohl.
Das Lehrer- Schülerverhältnis ist für den Lernerfolg
wesentlich!
Jugendliche wollen:
- Kompetenz, Empathie und Ausstrahlung der Lehrkraft, sowie deren Verständnis für ihr außerschulisches Leben
- ein angenehmes, harmonisches Klassengefüge
- bildungsnah: Kompetenz und Leidenschaft für das eigene Fach
- bildungsfern: Wert auf eine anerkennende, respekt- und verständnisvolle Umgangsweise.
- mehr Verständnis für die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher, Humor und Entspanntheit/Lässigkeit.
Aufsteigen nicht Aussteigen!
- guter Schulabschluss ist für die Jugendlichen die notwendige Voraussetzung für eine gute Ausbildung
- unterschiedliche Schultypen stattet sie nach ihrer Ansicht nicht mit gleichen Zukunftschancen aus.
- Jugendliche an Hauptschulen sehen wesentlich sorgenvoller in die Zukunft
- Jugendliche an Realschulen und Gymnasien sind optimistischer, klagen jedoch über gestiegenen Druck durch G8
Unterricht:
Jugendliche sehen folgenden Bedarf:
- stärkere individuelle Förderung
- deutliche Orientierung am individuellen Leistungsniveau
- mehr Berücksichtigung individueller Interessen
- stärkerer Praxisbezug des schulischen Lernens
- mehr aktivierende und unterhaltsame Lernformen
Jugendliche in der Schule: so viel wie nötig, so wenig
wie möglich!!
- Jugendliche möchten Freiräume für sich selbst und für die Freundinnen und Freunde außerhalb der Schule haben.
- Schule wird für Jugendliche nicht als Ort des Engagements wahrgenommen.
- keine lebensweltliche Orientierung zur Ganztagsschule
- diejenigen, die halbtags eine Schule besuchen, möchten dort auf keinen Fall mehr Zeit verbringen als notwendig.
- für GTS Schüler wird die Zeit in der Schule nicht als nachteilig beschrieben.
- Kritik an der GTS eher von älteren Schülern, die ein zumeist spielerisches Angebot für eine jüngere Zielgruppe kritisieren.
Wünsche und Veränderungen:
- konservativ-bürgerliche Jugendliche: wenig Veränderungswünsche
- Prekäre und Materialistische-hedonistische Jugendliche: mehr Inhalte, die an ihre Alltagserfahrungen anschließen.
- adaptiv-pragmatische Jugendliche: vermissen den Praxisbezug
- sozialökologische und Experditive Jugendliche: mehr individualisiertes Lernen in frei gewählten Vertiefungsfächern wäre gut.
- sozialökolische Jugendliche: Anerkennung und Einfluss der außerschulischen Lernleistungen in die Bewertung
- Experimentalistisch-hedonistische Jugendliche: haben eigene Lerninteressen, die sie aus ihrer Sicht gar nicht in der Schule realisieren können (z.B. jugendkulturelle Themen)
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